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Fachzeitschrift

Teilnehmer für Studie gesucht: Autismus und Selektiver Mutismus

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Justus-Liebig-Universität Giessen

Studie zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Selektivem Mutismus und Autismus-Spektrum-Störung

Das Ziel der Studie ist eine bessere Differentialdiagnostik von Selektivem Mutismus und Autismus, indem Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Störungsbilder mit vertrauten (ein Elternteil) und unvertrauten Interaktionspartner:innen exploriert werden. Die Studie besteht aus einem Online-Teil (nur für die Eltern), der sich aus mehreren diagnostischen Fragebögen zusammensetzt und ca. 40min. dauert, und einem Laborteil (Hauptteil der Studie - für Eltern und Kind), der die IQ-Testung des Kindes, Interaktionsaufgaben zwischen dem Kind und dem Elternteil/der Versuchsleitung sowie die Durchführung eines neues KI-gestützten Screening-Tools im Labor und zu Hause umfasst. 

Gesucht werden deutschsprachige Kinder von 4 - 12 Jahren mit

  • a) Verdacht auf eine Autismus-Spektrum-Störung oder eine bestehende Autismus-Spektrum-Störung
  • b) Selektivem Mutismus (mit oder ohne bestehender Diagnose)
  • c) keinen psychischen Auffälligkeiten als Kontrollgruppe
  • d) auch Kinder, bei welchen unklar ist, ob die Kriterien für eine F84 oder F93.0 beide oder überschneidend erfüllt sind, unterstützen unsere Studie

Die Studienteilnahme am Laborteil beinhaltet mindestens einen Termin vor Ort in Gießen, der wahrgenommen werden muss. Für die Teilnahme an allen Teilen der Studie erhalten die Eltern 160€ sowie ein kleines Geschenk für das Kind.

Bei entsprechendem Verdacht (d.h. durch einen auffälligen Fragebogen im Online-Teil) wird den Eltern zusätzlich zur Studienteilnahme eine ausführliche Autismus-Diagnostik (ADOS-2 & ADI-R) durch geschulte Psycholog:innen (Diplom oder Master) angeboten. 

Die "ADOS-/ADI-Diagnose" im Rahmen der Studie wird jeweils im Team von drei Psycholog:innen (Diplom oder Master) besprochen, hierbei werden auch die Erkenntnisse zu möglichen Diskrepanzen im vertrauten vs. anvertrauen Interaktions-Setting miteinbezogen.

Hierzu erhalten die Eltern auf Wunsch eine Rückmeldung, jedoch keine klinische Diagnose.

Sofern sinnvoll begründet und gewünscht, können über eine Schweigepflichtsentbindung seitens der Eltern die standardisierten Testergebnisse behandelnden Praxen mitgeteilt werden, um so eine mögliche klinische Diagnosenstellung zu unterstützen. Dies ist jedoch nur in begründeten Ausnahmefällen möglich. Prinzipiell unterliegt unser Team der Schweigepflicht.

Auch Kinder mit bestehenden Diagnosen (F84.0/F84.1 oder F84.5) oder F94.0) unterstützen unsere Studie und können gerne hierauf aufmerksam gemacht werden. Komorbiditäten stellen hierbei keinen Ausschlussgrund dar, sofern das prinzipielle Sprachvermögen einzelner Worte sowie die Funktionsfähigkeit aller Sinnesorgane nicht beeinträchtigt ist.

Für Rückfragen erreichen Sie das Team über die Projekt-Adresse (StudieSMASS@psychol.uni-giessen.de) und/oder unter der Nummer (0641) 99 26017 (montags bis donnerstags von 8:30 Uhr bis 16:00 Uhr).

Wir bedanken uns sehr für Ihre mögliche Unterstützung!

Flyer der Uni Giessen zur Studie
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